Sand-Kunst im Blühenden Barock
Sand-Naturkunst 09.05. - 03.08.2025
Nachdem sich der frühere Zeitpunkt der Sand-Natur-Kunst-Events im Vorjahr bewährt hat, wird dieser auch in diesem Jahr schon im Mai beginnen und bis zum ersten Sonntag im August stattfinden.
Die Thematik der 9. Sand-Ausstellung wird sich in diesem Jahr erstmals am Jahresmotto des Blühenden Barock orientieren und somit auch das Thema Artenvielfalt aufgreifen.
Die Sandkünstlerinnen und Sandkünstler rund um den künstlerischen Leiter Jeroen von de Vlag freuen sich bereits darauf die Artenvielfalt in unterschiedlichsten Facetten darzustellen.
Auch farbliche Aspekte in Verbindung mit bunten Blumen werden attraktive Fotomotive entstehen lassen, auf welche sich die Besucher heute schon freuen können.
Mit außergewöhnlicher Präzision, Detailtreue und einer speziellen Technik werden die Motive aus dem Sand geschnitzt. Wie das genau funktioniert, können Besucher:innen und Besucher live beim Speed Carving Contest erleben.
Bei diesem Wettbewerb treten immer 2 Künstler gegeneinander an, um ein Objekt aus Sand innerhalb kurzer Zeit zu erstellen. Dabei werden die zu erstellenden Objekte von den Besuchern ausgelost und danach werden diese über die Sieger des jeweiligen Contests entscheiden.
Neben der Sandkunst werden auch geschnitzte Holzkunstwerke die Ausstellung ergänzen und formen.
Warum halten die Sandskulpturen so lange?
Viele haben schon einmal eine Sandburg am Strand gebaut. Mit nassem Sand ist das recht einfach – aber sobald der Sand getrocknet war, bestand Einsturzgefahr. Aber warum halten die Skulpturen der Sandkünstler so lange?
Die Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den normalen Sand vom Sandstrand, denn der ist sehr alt und von den Gezeiten bereits rund gewaschen. Er eignet sich zum Bauen etwa so gut als wenn man versuchen würde Tennisbälle zu stapeln. Der Sand den die Carver verwendet muss eckig und scharfkantig sein.
Natürlich sind die Sandskulpturen der Profis auch größer als normale Sandburgen die man im Urlaub baut … man muss aber auch berücksichtigen, dass für eine Figur 30 Tonnen Sand und mehr verwendet werden. Bevor die Carver loslegen können, wird der Sand Schicht für Schicht verdichtet. Und das dauert eine ganze Weile, denn es können immer nur kleine Mengen, also eine Schicht von circa 30 cm Dicke verdichtet werden. Es ist sehr wichtig, dass der Sand nachher kompakt ist. Beim Verdichten verzahnen sich die eckigen scharfkantigen Sandkörner perfekt und „halten sich gegenseitig“ fest.
Das Schnitzen der Sandskulpturen erfolgt dann immer von oben nach unten. Wichtig ist, dass es unten eine „lockere“ Schicht Sand gibt, bei der etwaiger Regen gut abfließen und durchsickern kann.
Manche Carver besprühen die Figuren danach noch mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, die sich wie eine hauchdünne Haut um die Sandskulptur legt, aber dennoch biologisch abbaubar ist. Diese unsichtbare Haut gibt einen temporären zusätzlichen Schutz gegen Starkregen, so dass Sandskulpturen extrem lange haltbar sind.